An jedem verdammten Montag
Der gestrige Pokalspieltag endete für Tikaovic so, wie bislang jeder Pokalspieltag in dieser Saison für das Team von Manager C4 endete: mit einem zu-Null-Sieg. Ein bisschen spielen, ein bisschen kämpfen, ein bisschen in die nächste Runde einziehen - Tikaovic schnetzelt sich mit einer solchen Selbstverständlichkeit durch die Konkurrenz, dass man meinen könnte, es wäre nie anders gewesen.

Dabei ist die aktuelle Pokalsaison die mit Abstand erfolgreichste des Vereins. Denn weiter als bis Runde 4 war Tikaovic in seiner nun nicht gerade kurzen Vereinsgeschichte noch nie gekommen. Doch diesmal hat man nicht nur diese zuvor unüberwindbare Hürde genommen, sondern hat sich auch von den immer übermächtiger werdenden Gegnern in den Runden 5 und 6 nicht aufhalten lassen. Somit steht C4's Trupp nun im - man mag es kaum aussprechen - Sechzehntelfinale! Ah, Sechzehntelfinale. Wer hätte gedacht, dass jemals solche Regionen erreichbar sein würden, in denen so wenige Mannschaften teilnehmen, dass man aufhören kann, die Runden mit Nummern zu betiteln und den Finals tatsächlich richtige Namen geben kann.

Es ist nun auch nicht so, als ob dieser Pokallauf absehbar gewesen wäre. Tikaovic ist zu Beginn der Saison in die 5. Division abgestiegen, nachdem den Spielern nach zwei hart umkämpften Saisons in Division 4 die Puste ausgegangen war und die Kräfte nicht mehr reichten, um noch länger mit den großen Jungs zu spielen. Nicht die besten Voraussetzungen, um sich als Pokalschreck zu etablieren.

Aber die aktuelle Saison läuft entgegen der Befürchtung eines kontinuierlichen Leistungsabfalls bemerkenswert gut: in der Liga belegt Tikaovic derzeit den zweiten Rang und muss sich nur hinter Sachsen Leipzig einreihen (und wessen Manager Chemiker ist, der ist wahrscheinlich ohnehin gedopt) und im Pokal scheinen Niederlagen im Moment nichtmal eine Option zu sein.

Aber zugestanden: ein bisschen Glück war im Pokal schon auch mit dabei. Hatte man in der ersten Runde noch ein Freilos, traf man in der zweiten auf einen zwar mit durchaus brauchbaren Spielern versehenen, aber managerlosen San Jose C.F., der problemlos mit 5:0 und 4:0 aus dem Weg geräumt werden konnte. Auch TFFs Stolthet in Runde 3 hatte mit managerialen Abwesenheitsproblemen zu kämpfen und konnte ebenfalls mühelos mit 2:0 und 3:0 entsorgt werden.
In Runde 4 wurde es dann erstmals richtig anspruchsvoll mit Leezer19s F.C.Barcelona aus Division 2d. Und auch wenn er nicht seine allerstärkste Formation auf den Rasen schickte, so war es doch ein formidabler Gegner, der allerdings durch geschicktes Taktieren und spielerische Rafinesse auf neutralem Boden mit 2:0 in die Schranken gewiesen wurde.

Mit Runde 5 betrat Tikaovic nun vereinsgeschichtliches Neuland und begann so zu spielen, wie jeder Verein spielt, der nicht weiß, womit er es eigentlich verdient hat, so weit gekommen zu sein: man begann zu mauern. Sicher, das ist nicht die eleganteste Taktik, aber wer braucht Eleganz, wenn er Tore vernageln kann? Gegen die Mackay Wanderers des türkischen Managers Derya57 - übrigens ebenfalls aus Division 2d - wurde mit einem sehr defensiven 4-5-1 die klassische Taktikhoffnung eingesetzt, möglichst wenige Torchancen im Spiel zuzulassen und dabei selbst die bessere Chancenverwertung zu haben. Was, wie man fast beschämt zugeben muss, perfekt funktioniert hat: bei 42% Ballbesitz und 1:2 Torchancen sprang ein 1:0-Sieg heraus, entschieden durch ein Eigentor des Gegners. Wie gesagt, ein bisschen Glück war schon dabei.

Und so kam es nun gestern zur Sechstrundenbegegnung mit Samhiras Swordlake City aus Division 3g. In der Annahme, alles Glück der Saison ohnehin schon verbraten zu haben, verzichtete Manager C4 auf das altbewährte 4-5-1 und stellte stattdessen ein gewöhnliches 4-4-2 auf, um den beiden Stürmern Vestly und Düring etwas schmerzlich vermisste Spielzeit zu gönnen. Nun, um nicht groß drumrum zu reden, bei 1:4 Torchancen erzielte Vestly das einzige Tor im Spiel nach Vorarbeit des wegen einer Verletzung eingewechselten Siegfried Lenz. Hab ich schon erwähnt, dass das alles ein bisschen glücklich war? Ich glaube nein.

Egal, wer in der 7. Pokalrunde steht, steht da auch verdient, auch wenn manch inkompetenter Viertrundenausscheider was anderes behaupten mag. Bei Tikaovic ist man stolz auf das Erreichte und vertraut auch im Sechzehntelfinale gegen den KP FC aus Division 3d voll auf sein Glück auf die Fähigkeiten von Trainer und Spielern. Möge der Triumphzug noch lange andauern.

2013-08-06 11:35 1179 Views Reporter: Aschie

Eine Legende geht
Und es ist nicht M1rqu

Berater engagiert
Die Hulkies suchen sich Hilfe bei einer Legende

Ein wertloser Aufstieg steht bevor
Neuanfang

Mit dem Schwert in mein Herz
Alter Recke geht von Bord

Noch einmal nach oben greifen!
RobbenFan mit Comeback nach 3 Jahren Abwesenheit!
2015-02-01 19:38 Viertelfinale - und warum auch nicht?
2015-01-21 18:02 Liebe Final League
2013-12-30 11:35 Knapp war's, gut lief's
2013-11-01 12:10 Ereignisloses Spiel endet 6:5
2013-10-20 12:45 Das Säckel schmerzt
2013-08-06 11:35 An jedem verdammten Montag
2013-06-05 12:48 Comeback des Jahres?!
2013-02-25 13:11 Ups, das hätte nicht passieren dürfen
2012-12-18 10:10 Hat ja super funktioniert
2012-05-08 14:03 Eine glückliche Niederlage
2012-04-18 19:15 Beeindruckende Billanz wirft Frage auf !
2012-04-14 17:54 Wunschtransfer geplatzt !
2012-04-12 10:39 Der Chemiker zur Zukunft der Sachsen
2012-04-06 00:44 Ein Blick zurück, ein Blick voraus
2012-02-09 13:20 Sparta doppelt sieglos, aber zufrieden
2012-01-24 15:40 Sparta setzt Siegesserie fort
2011-12-21 00:00 Sparta steigt erneut auf!!
2011-12-12 16:57 Sparta mit einem Bein in den Playoffs!
2011-12-11 22:59 In luftigen Höhen
2011-12-06 15:15 Sparta vorübergehend auf Platz 2!
2011-12-03 18:13 Wochen der Entscheidung
2011-11-17 12:48 Noch alles drin für Sparta!
2011-11-03 13:40 18-jähriger Sammer gibt sein Debüt
2011-10-18 15:40 Landén und Unvermögen
2011-10-11 11:03 Sparta startet durch

© Xpert Eleven AB 2003 - 2024