Punktown hat es tatsächlich mit einer Kraftaktion am letzten Spieltag gestern geschafft, den Klassenerhalt zu sichern. Natürlich spielte das entsprechende Ergebnis der Partie Partizan gegen die Harley Burners eine Rolle.
Punktown ging in Bestbestzung und voller Motivation ins Spiel. Trainer Owen entschied sich zunächst dafür, nicht alles auf eine Karte zu setzen, sondern die übliche abwartende Taktik mit kontrollierter Offensive spielen zu lassen. Also noch keine Brechstange, auch wenn man davon ausgehen konnte, dass diese irgendwann ausgepackt worden wäre.
Punktown musste Wilshires Ausfall in der 18. Minute hinnehmen, für ihn kam Fernandez, der eine ordentliche Partie machte. Im Parallelspiel fiel in der 30. Minute die Führung für Partizan, was gleichzeitig gut und gleichzeitig schlecht für Punktown war. Eine Führung der Harley Burners wäre das Schlechteste überhaupt gewesen, denn ein Sieg für die Harley Burners und alles wäre vorbei gewesen, egal ob Punktown selber gewinnt oder nicht.
Punktown ging mit einem 0-0 in die Pause. Kurz nach Wiederanpfiff ging die Nachricht durchs Stadion, dass die Harley Burners ausgeglichen hatten. Die Fans von Punktown nahmen das ruhig, aber nervös zur Kenntnis. Mit der Ruhe war es aber vorbei, als Rizzi in der 52. Minute flanken konnte und Ove Patriksson per Kopf zum 1-0 traf. Das Stadion bebte, die Fans rasteten aus. Und nur wenige Minuten später kam die Meldung, dass Partizan erneut in Führung gegangen war. Das passte nun gut in Punktowns Spielplan. Coach Owen mahnte seine Spieler auf der einen Seite zur Ruhe an, auf der anderen Seite wolte er die Entscheidung erzwingen.
Diese kam früher als gedacht: in der 65. Minute nahm Patriksson, nun vor Selbstbewusstsein strotzend, nach einem Zuspiel von Epishev Maß, zog aus 22 Metern ab und traf unhaltbar ins Tor der Gäste. Nun war fast kein Halten mehr auf den Rängen. Und wieder dauerte es nur ein paar Minuten, bis eine weitere Meldung Punktown zum Jubeln brachte: Partizan hatte das 3-1 gegen die Harley Burners erzielt, Punktowns Klassenerhalt nahm immer mehr Formen an.
Punktown spielte es auch clever runter. Zwar erzielten sie das erhoffte, alles klar machende, 3-0 nicht mehr, aber die Mannschaft hatte alles im Griff und ließ meist den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren. Die Minuten tickten von der Uhr, beide Spielstände blieben bestehen und nach 93 Minuten war es geschafft. Der Platz wurde von den Fans gestürmt und es gab eine Riesenparty.
Punktown schafft zum ersten Mal den Klassenerhalt in der 3. Division. Denkbar knapp, durch verspielte Punkte zu Beginn der Rückrunde schien es zeitweise verbockt, aber durch die letzten vier Spiele konnte man es doch noch schaffen. Hart für Partizan, die trotz gutem Spiels runter müssen.
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