Mal ganz anders.....,
das dachten wir zuerst, als wir auf Anfrage für ein persönliches Interview in Herr ToxBox seine eigenen vier Wände eingeladen wurden.
Wir begaben uns in einen ruhigen Stadtteil in Leipzig. Die Straßen sind ungewöhnlicher Weise noch sehr stark mit Bäumen und Sträuchern geziert. Und da sind wir. Ein kleines bescheidenes Einfamilienhaus steht zwischen vielen anderen. Gelbe Fassaden, dunkelgrüne Ziegel schmücken das Dach. Doch recht bescheiden möchte man meinen: für einen Trainer der Weltbekannten Classic League scheint mir das nicht sehr weit ausgeholt.
Es dauerte nicht lange bis uns nach dem Klingeln Herr ToxBox höchstpersönlich mit einem Lächeln den Einlass gewährte. In häuslicher Manier trug er nur einen Sportanzug mit dem Embelm der German Allstars auf dem Rücken. Er führte uns den Flur entlang bis hinter zum letzten Zimmer. Die Wände waren mit dunklem Holz verkleidet und ein großer Schreibtisch stand mitten im Raum. Wir nahmen auf dem schwarzen Ledersofa platz, das auf der anderen Seite stand. Nachdem wir mit leckeren Getränken alle gut versorgt wurden und das nette Angebot einer Zigarre ablehnten, setzte sich nun Herr ToxBox mit einer Cohiba Siglo 3 auf seinen bequem gepolsterten Bürostuhl und war bereit für das etwas andere Interview.
Herr ToxBox, nochmal herzlichen Dank für Ihre Einladung zu Ihnen nach Hause. Ich kann gewiss behaupten, dass es nicht sonderlich oft vorkommt bei einem Trainer der Classic League im Arbeitszimmer zu sitzen und ein Interview zu führen.
ToxBox: "Arbeitszimmer? Nein nein, das hier ist viel mehr als das. Es ist mehr mein Genießerzimmer und der einzige Raum, wo ich rauchen darf. Ich verbringe hier sehr viel Zeit um nachzudenken und zu überlegen, wie ich weiter in der Classic League vorgehe."
Und wie wollen Sie weiter vorgehen Herr ToxBox?
ToxBox: "Nun, die letzte Saison lief für uns als Drittplatzierter recht gut. Die jungen Spieler konnten sehr viel Erfahrung sammeln. Sie sind stärker geworden und haben taktisch gesehen einiges dazugelernt. Sie haben sich wunderbar in den Kader integriert und haben das nötige Spielverständnis dazugewonnen."
Mit Jürgen Gundel, Jan Bork und Frank Skärgard haben Sie 3 Ihrer besten Spieler verkauft und haben sich für neue Jungspieler entschieden. z.B: Brendan Ackleigh und Rob Windass. Warum diese Entscheidung?
ToxBox: "Ich verfolge ein ganz klares Konzept. Unser Verein ist bestrebt, in mehreren Etappen und über Jahre hinweg einen Kader aufzubauen, der über das ganze Feld hinweg durchkonzipiert ist. Die Einnahmen aus den Verkäufen haben wir zum Teil für das Neubeschaffen unserer neuen Spielern benutzt. Da wir noch lange nicht am Ziel sind und weiter an unserem Konzept arbeiten, war es für Jan, Jürgen und Frank an der Zeit, Neues auszuprobieren und auch internationale Erfahrungen zu sammeln. Ich bin mir sicher, dass aus Ihnen sehr große Fußballer werden, dank unserer Vorarbeit."
Platz 8 von 8 Mannschaften klingt nicht danach, dass Ihr Konzept in Erfüllung geht?
ToxBox lächelt: "Nur Geduld. Da wir diese Saison sehr viele Transfere vorgenommen haben, ist es doch ganz klar, dass die spielerische Erfarung von unseren "Oldstars" noch nicht kompensiert werden kann, aber wir sind auf dem richtigen Weg. In den nächsten 3 Saisons wird es schon ganz anders aussehen."
Die Brisbane Giants sind mit Punkten ganz klar an Ihnen vorbeigezogen Herr ToxBox, Platz eins und noch kein Gegentor kassiert. Schwingt da nicht ein bisschen Missmut bei der Begegnung am Sonntag mit?
ToxBox: "Keineswegs! Schon im letzten Interview habe ich auf die großartigen Kompetenzen von Trainer Kruppstahl hingewiesen. Er hat das Zeug dazu, diese Saison aufzusteigen und sich dort oben fest zu integrieren. Aber natürlich machen wir keine Geschenke. Den Sieg muss er sich trotzdem erkämpfen."
Zu guter letzt noch.....Ihr Plan für diese Saison?
ToxBox: "Erfahrung Erfahrung Erfahrung, Die Neuankömmlinge wie Brendan und Rob sollen sich mit den Jungs einspielen damit wir nächste Saison um den Aufstieg kämpfen können. Deswegen können wir dieses Jahr auch über einige Ausrutscher hinwegsehen."
Herr ToxBox, vielen lieben Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben und uns so vortrefflich verpflegt haben während des gesamten Interviews.
ToxBox: "Sehr gern, ich danke für Ihr Kommen."
Als uns Herr ToxBox am Gartentor noch freundlich verabschiedete, stiegen wir ins Auto und traten die Heimreise an. Ein großartiger Bericht sollte aus diesen Interview in der Redaktion und noch heute Nacht entstehen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Sportredaktion
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